„Auf die Stelle der Totenwache waren jetzt mehrere Wannen gefahren, die Blumen wurden mit den Füßen auseinandergeschoben und zertreten.“
Am 22. September 1981 starb Klaus-Jürgen Rattay im Rahmen einer Häuserräumung. Der damals viel diskutierte Fall ist in seinen Einzelheiten umstritten.
Die Bullen behaupteten, er hätte einen Linienbus angegriffen und sei dann unter ihn gerutscht. Augenzeug_innen und Ermittlungsausschuss (EA) dagegen sagten aus, er sei von der Polizei auf die nicht für den Verkehr gesperrte Potsdamer Straße vor den Bus der Linie 48 getrieben worden, der ihn dann noch 60 bis 80 Meter mitschliff.
Wir wollen an den Tod des damals 18-jährigen erinnern und uns die Ereignisse von einer Person, die vor Ort war sowie dem Anwalt der Familie, Wolfgang Meyer-Franck, schildern lassen.
Im Rahmen des Tresen der Kritischen Jurist_innen
22. September / 20 Uhr / In den Räumen des Akazie e.V.
Friedelstr. 54, U Hermannplatz