In der Auswertung der 18 Uhr Demo am 1. Mai 2019 ist uns folgendes aufgefallen: es sind wieder einige Leute mitgenommen worden, vor allem jüngere Menschen. Mindestens eine Person wurde in der Wanne verprügelt.
Menschen wurden in zwei GESAs gebracht: Kruppstr. und Wedekindstr. Die Bullen waren wie immer schikanös, haben die Leute angepöbelt und solidarische Menschen draußen angelogen (z.B. sollten in der Wedekindstraße Medis abgegeben werden und die Bullen sagten, dass die Person ist nicht da sei).
Leute wurden lange in den Wannen festgehalten und sinnlos die ganze Nacht hin- und hergefahren von den GESAs zum Teil auf andere Bullenwachen im Stadtgebiet verteilt und dann morgens wieder zurück zur GESA oder zum T-damm gefahren. Bei den Vernehmungen gab es extrem lange Wartezeiten, Leute wurden in völliger Unklarheit gelassen, ob es eine Haftrichtervorführung gibt oder nicht. Eine Person wurde mit dem Vorwurf der Vermummung bis zum nächsten Vormittag im Tempelhofer Damm festgehalten, mindestens zwei Leute sitzen zum jetzigen Zeitpunkt noch in U-Haft.
Durch die langen Bearbeitungsstraßen, die Hin- und Herfahrerei und die langen Wartezeiten entsteht Langeweile und die Bullen versuchen, Plaudersituationen herbeizuführen. Dies ist Strategie der Bullen und dient einzig und allein dazu, Informationen rauszukriegen. Darüber hinaus muss auch bei Ingewahrsamnahmen und Verhaftungen mit Bullenverhören gerechnet werden.
Wie wir gesehen haben, dauern diese Prozeduren beim 1. Mai sehr lange, bereitet euch darauf vor, dass ihr nicht gleich wieder rauskommt.
Generell raten wir allen, sich im Vorfeld mit solchen Situationen auseinanderzusetzen und sich darauf vorzubereiten, denn wie immer gilt: Anna und Artur, Aishe und Ahmed halten‘s Maul!
Mit solidarischen Grüßen, EA