Donnerstag den 25. Februar 2010
Berlin – Stadtteil Wedding
Vermutlicher Verfassungsschutz Anwerbeversuch.
Um 13.25 Uhr wurde ein_e Potsdamer_in vor dem Eingang der U-Bahnhofhaltestelle Osloerstr. durch zwei Person angesprochen.
Beim Vorbeigehen an einer größeren Menschengruppe wurde die Person überraschend von zwei Unbekannten Personen mit den Worten „Guten Tag Herr/ Frau XXX“ angeredet. Die Beiden meinten weiter sie wollen mit der Person ein „kurzes Gespräch führen“.
Aufgrund des suspekten Auftretens der beiden vermutete der_die Angesprochene es handele sich um zwei Beamte des Verfassungsschutzes. Darauf hin holte der_die Angesprochene sein_ihr Handy heraus und versuchte die Beiden zu fotografieren. Das hervor holen der Handycamera führte zum sofortige Abbruch der Ansprache und das Pärchen drehte sich sofort weg.
Dieses Verhalten verstärkte den Verdacht, dass es sich um Geheimdienstmitarbeiter_innen handelt.
Daraufhin sagte der_die Betroffene ihnen, dass sie sich verpissen sollen und ging auf sie zu um ein weiteres Foto zu machen.
Die vermeintlichen Verfassungsschutz Beamten hielten sich darauf die Hände vor das Gesicht und versteckten sich hinter Straßenschildern.
Der_die Betroffene versuchte ihnen weiter klar zu machen, das ihre Anwesenheit nicht erwünscht sei, bis plötzlich ein weiterer Mann im Hintergrund ein Zeichen gab, was er_sie als „sei ruhig“ (…) deutete.
Ab diesem Moment war der_die Angequatschte sich unsicher wie viele Geheimdienstmitarbeiter noch in der Umgebung lauerten und den ersten Beiden Rückendeckung verschafften.
Er_sie beendete daher das Fotografieren und verschwand im U-Bahnhof. Ein weiterer Verfolgungsversuch der Staatsdiener war nicht zu erkennen.
Angesprochen wurde die Person durch eine Frau mit schwarzer Daunenjacke, dunkler Sonnenbrille, blonden Haaren und blauen Jeans sowie einem Mann mit blauer Jacke, braunen Locken und Jeans.
Die Frau war Ende 40 und der Mann Anfang 50. Der oben beschriebene dritte Mann der das „sei ruhig “- Zeichen gegeben hatte war ca. Ende 30, trug Jeans und hatte kurze blonde Stoppeln auf dem Kopf.
(siehe Foto)
Die angesprochende Person hat sich genau richtig verhalten, sie gab den Vsler_innen keine Chance mit ihr ein Gespräch aufzubauen, zeigte gleich ihre Haltung zum Verfassungsschutz und war darauf konzentriert die beschriebenen Personen zu outen.
Lasst uns die Arbeit staatlicher Repressionsorgane weiter konsequent be- und verhindern!
EA-Potsdam
EA-Potsdam at gmx.de