Uns wurde ein Anquatschversuch des Berliner Verfassungsschutzes zugetragen, den wir hiermit öffentlich machen.
Am 6. August wurde eine männliche Person vom Verfassungsschutz angequatscht. Ein Mann klingelte 11:30 Uhr an der Wohnungstür, die dort wohnende Person öffnete. Der Mann sagte: „Guten Tag, mein Name ist XY, Sie sind doch Herr XY?… Ich bin vom Senat für Inneres, und wir machen eine Studie, warum es auf Demonstrationen immer zu Gewaltexzessen kommt. Wir würden Sie gerne dazu einladen.“ Die Person sagte, kein Interesse zu haben und wollte die Tür sofort wieder schließen. Der „Senatsmitarbeiter“ steckte seinen Fuß in die Tür, und sagte noch, dass die Studie „natürlich anonym“ sei. Der Person gelang es dann die Tür zu schließen. Der Mann sagte noch etwas durch die Tür, das mit einem früheren Wohnort der angequatschten Person zu tun hat: „Wir wissen von XYZ-Stadt“.
Der „Senatsmitarbeiter“ sah wie folgt aus: 170-175cm groß, Halbglatze, blauweiß gestreiftes Hemd, 40 bis 45 Jahre alt.
Die Person hat es nach unserer Meinung genau richtig gemacht. Auf kein Gespräch einlassen, deutlich zu verstehen geben, dass mensch null Interesse hat, von den Typen angequatscht zu werden. Mit Freund_innen/Genoss_innen drüber reden und die Sache bald öffentlich machen. Der Verfassungsschutz quatscht immer wieder Leute an, nicht nur in Berlin. Mit einer konsequenten Veröffentlichung der Fälle, machen wir ihnen die Sache schwer und schützen unsere Strukturen. Für die Angequatschten kann das eine einschüchternde oder beängstigende Situation sein.
Wichtig ist und bleibt deshalb und trotzdem: Keine Paranoia!
Der Berliner EA